Auch Thüringer Strauchpappel genannt. Die 3-5-lappigen Blätter erinnern an kleinere Pappelblätter. Stattliches Malvengewächs, das meist 80-120cm erreicht, an geschützten Standorten und auf nährstoffreichem Boden aber bis zu 1,80m hoch werden kann. Ausgesprochen winterhart und wenig anfällig gegen Malvenrost - und damit prädestiniert für rauhe Mittelgebirgslagen, in denen viele andere Malvengewächse nicht so gut wachsen.
Für die Entwicklung zur ausgewachsenen Pflanze sollte man dieser Malve etwa drei Jahre Zeit einräumen. Anfangs erscheint sie im oberirdischen Wuchs eher schwächlich und investiert mehr ins Wurzelwerk. Einmal etabliert, erweist sie sich aber als überaus dauerhafte und robuste Staude.
Früher lange in die Gattung Lavatera gestellt, jetzt wieder Malva zugeordnet. Ähnelt in Blüte stark an Malva alcea, die Blätter sind bei Malva thuringiaca aber nur gelappt und der Aussenkelch ist verwachsen. Diese kontinentale, bis weit nach Sibirien verbreitete Art erreicht in den Trockengebieten Thüringens und Sachsen-Anhalts die Ostgrenze ihrer natürlichen Verbreitung.
Saatgutmenge je Portion: mindestens 100 Samen
Pflanzen-Steckbrief:
- Lebensbereich:
- Staudenbeet, Naturgarten, Bauerngarten
- Wuchshöhe:
- 70 bis 100 cm
- Blütezeit:
- Juli, August, September
- Blütenfarbe:
- rosa
- Standort (Licht):
- sonnig
- Standort (Boden):
- trocken, normal
- Frosthärte:
- frosthart (kein Winterschutz nötig)
- Keimverhalten:
- Kühlkeimer, Dunkelkeimer
- Herkunft:
- Zentral- und Osteuropa, Kaukasus, Zentral- und nördliches Vorderasien, Sibirien
- Aussaat-Anleitung:
- B, E
Bei Portionauswahl Maximumbestellmenge: 5