Imposante, salzverträgliche Küstenstaude mit tiefreichenden Wurzeln, die aber auch gut im Binnenland wächst. Für uns hauptsächlich eine Zierpflanze, geeignet für Kiesgärten und große, steppenartige Beete. Wer Lust auf experimentelles Kochen hat, kann die Blätter ernten und als Gemüse zubereiten. In England und Frankreich macht man das auch heute noch. Der Meerkohl wurde früher viel gesammelt und auch als Viehfutter verwendet. Heute ist die Art in weiten Teilen Europas streng geschützt, da sie am Naturstandort, ausserhalb von Schutzgebieten kaum noch vorkommt. Die kraus gewellten, kohlartigen Blätter sehen in den ersten Wochen nach dem Austrieb besonders schön aus. Zierend sind auch die reich verzweigten weißen Blütenstände, und die großen, nahezu kugelförmigen Schötchen.
Braucht viele Wochen bis zur Keimung. Die Samen sind hartschalig und müssen vor der Aussaat manuell aus den Schötchen entfernt werden. Die Früchte enthalten ein schwammartiges Gewebe, dass sie schwimmfähig machen. So konnte sich diese Pflanze entlang der Küsten ausbreiten. Der Meerkohl wächst am besten auf leichten, tiefgründigen Böden. In höheren Lagen sollte man ihm etwas Winterschutz geben.
Saatgutmenge je Portion: mindestens 20 (große) Samen
Pflanzen-Steckbrief:
- Lebensbereich:
- Staudenbeet, Kräuter & Heilpflanzen
- Wuchshöhe:
- 40 bis 70 cm, 70 bis 100 cm
- Blütezeit:
- Mai, Juni, Juli
- Blütenfarbe:
- weiß, Blattschmuck
- Standort (Licht):
- sonnig
- Standort (Boden):
- trocken, normal, feucht
- Frosthärte:
- frosthart (kein Winterschutz nötig)
- Keimverhalten:
- Kühlkeimer
- Herkunft:
- Küsten der N- und Ostsee, sowie Schwarzes Meer
- Aussaat-Anleitung:
- B
Bei Portionauswahl Maximumbestellmenge: 5